Frage

Liebe Frau Ärztin!

Als Ergebnis der Untersuchung meiner Beschwerden wurden bei mir im Jahr 2012 Magengeschwüre, Reflux und eine Helicobacter-pylori-Infektion diagnostiziert, deren medikamentöse Behandlung sich damals als wirksam erwies.

Mittlerweile sind jedoch die Symptome, die ich damals hatte, wieder aufgetreten. Ich habe kürzlich von einem Präparat namens Vitamin U gelesen, das grundsätzlich die Schleimhaut des Magens und des Darmtrakts schützt, „… Entzündungen des Darmtrakts und der Bildung von Geschwüren vorbeugt und so zu einer kontinuierlichen, guten Funktion des Darms beiträgt.“  Es hilft bei der Entgiftung der Leber, verhindert Entzündungen anderer innerer Organe …“

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie um Rat zu folgenden Fragen bitten: – Empfehlen Sie die Einnahme dieses Produkts, um das Auftreten meiner oben genannten Beschwerden in Zukunft zu vermeiden? – Wenn Sie die Einnahme von Vitamin U empfehlen, ist die Einnahme als Kur oder kontinuierlich sinnvoll (in welchen Zeitabständen und in welcher Dosierung)? – Kann Vitamin U gleichzeitig mit Medikamenten gegen die aktuellen Beschwerden eingenommen werden?

Vielen Dank für Ihre Antwort und haben Sie einen schönen Tag.

Alexander

Antwort

Dr. Sarah Rebecca Toth

12/03/2024

Lieber Alexander!

 

Grundsätzlich kann ein Nahrungsergänzungsmittel oder Vitamin eine ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls die entsprechende medikamentöse Therapie nicht ersetzen. In Ihrem Fall würde ich Ihnen – da Ihre bekannten Beschwerden wieder aufgetreten sind – auf jeden Fall empfehlen, die gastroenterologische Untersuchung zu wiederholen, da Helicobacter pylori und Magengeschwüre leider zu einem erneuten Auftreten neigen. Gleichzeitig können Sie Vitamin U einnehmen, was sich auch in Ihrem Fall positiv auswirken kann. Die Anwendung wird normalerweise als Kur für 2-3 Monate empfohlen. Dosierung: 2×1 Kapsel pro Tag. Die Kur kann bei Bedarf wiederholt werden.

 

Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit!

Beste Grüße,

Dr. Sarah Rebecca Toth

Frage

Sehr geehrte Frau Doktor,

Ich schreibe Ihnen aus völliger Verzweiflung, da die Haare meines 4-jährigen Sohnes im Dezember anfingen, büschelweise auszufallen. Blut, Urin, Kot sind negativ. Alle sagen, es sei ein Symptom von Covid. Ende Januar kam es zu einem vollständigen Haarausfall, dann kamen die neuen Haarsträhnen zum Vorschein. Im Nacken, am Oberkopf sind jetzt flauschige Haarsträhnen entstanden, auch Wimpern und Augenbrauen verschwinden .

Bitte helfen Sie!

Sophie

Antwort

Dr. Sarah Rebecca Toth

12/03/2024

Liebe Sophie!

Haarausfall kann zwar ein Spätsymptom von Covid-19 sein, es gibt aber Gründe, die unbedingt ausgeschlossen werden sollten:

Eisenmangelanämie,
Schilddrüsenerkrankung,
Diabetes,
Resorptionsstörung, Mangelzustand, einseitige Ernährung,
Autoimmunerkrankung,
Infektion, entzündlicher Fokus.

Die meisten davon lassen sich mit einem „einfachen Labortest“ identifizieren. Ich weiß nicht, ob diese Teil des von Ihnen erwähnten Labortests waren.
Wichtig ist auch, ob der Haarausfall mit weiteren Symptomen wie Hautjucken, Ausschlägen auf der Kopfhaut usw. einhergeht allgemeine Symptome wie Fieber, Schwäche.

Normalerweise liegt die Erkrankung, z.B. der durch eine Covid-19-Infektion verursachte starke Haarausfall verschwindet nach einigen Monaten „von selbst“, der Haarausfall lässt allmählich nach und dann erscheinen neue Haare. Wenn die Verbesserung nicht spürbar ist, kann es tatsächlich einen anderen Grund dafür geben.
Ich empfehle Ihnen unbedingt noch einmal einen Kinderdermatologen aufzusuchen, bei Bedarf können Sie auch gerne eine Zweitmeinung einholen.

Versuchen Sie in der Zwischenzeit, sich möglichst abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren und viele Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen, bei Kindern ggf. Multivitamine. Schützen Sie Ihren Kopf vor der Kälte, das Kind sollte eine Mütze tragen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Sohn gute Gesundheit!

Beste Grüße,

Dr. Sarah Rebecca Toth

Frage

Hallo,

ich hatte 2018 in Indonesien entweder Dengue- oder Chikungunha-Fieber, das ich glücklicherweise überlebt habe. Leider gibt es keine genaue Diagnose.

Seitdem reagieren meine Gelenke jedoch auf alles empfindlich und ich verspüre eine Art Gelenksteife, wenn mein Körper schwach oder müde ist. Ich bin 43 Jahre alt und suche ständig nach einer Heilung, da die Gelenkschmerzen sehr unangenehm sind.

Wohin soll ich mich wenden, was könnte oder soll ich tun? Vielen Dank für Ihre Antwort!

Judith

Antwort

Dr. Blasius Dezsenyi

08/02/2024

Liebe Judit!

Bei den oben genannten tropischen Virusinfektionen handelt es sich um akute Erkrankungen, die im akuten Stadium zu Gelenkschmerzen führen können. Auf Dauer kann jedoch nicht nachgewiesen werden, dass Ihre aktuellen Gelenkbeschwerden notwendigerweise die Folgen jahrelang erlittener Virusinfektionen sind. Auch wenn es so wäre, sind diese mit den Mitteln der Infektologie, also antiviralen Wirkstoffen, leider nicht beeinflussbar. Ich empfehle den Besuch einen Rheumatologen!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dezsenyi

Frage

Sehr geehrte Frau Doktor!

Ich habe eine Frage zu Post-Covid-Symptomen. Ich habe mit einer Diät und einer Probiotika-Kur begonnen (Kefir, Verzehr fermentierter Lebensmittel), aber das hat nicht viel geholfen. Mein Problem ist, dass wenn ich morgens ein paar Schlucke Wasser trinke, ein stechendes, übelkeitsvolles Gefühl im Magen entsteht (könnte es eine Gallenblasenentzündung sein?). Darüber hinaus tritt gelegentlich ein unangenehmes Gefühl im Ohr auf, begleitet von Magenkrämpfen, Verschlimmerung, Pulsus filiformis (leicht zu unterdrückender, schneller Puls), Handzittern, Weglaufen, Ohnmachtsgefühl und endend mit Durchfall am nächsten Tag. Außerdem habe ich letzten Sommer 1 Schluck Bier getrunken (ich habe keine Histaminintoleranz, ich hatte auch einen Labortest und das Ergebnis war negativ), dann habe ich gemerkt, dass es 3 Stunden lang um den Magen herum angehalten hat und dann kamen die Symptome: Schwitzen, Blutdruckabfall, unregelmäßiger, schneller Puls. Könnte es ein Enzymmangel sein? Dieses Problem besteht seit fast Oktober 2021, mit verschwommenem Sehen, einem Gefühl der Unsicherheit und es verschwindet nicht. Mir wurde klar, dass der „Vagusnerv“ und der Magen, bzw es liegt ein „Übertragungsfehler“ zwischen dem Darmsystem vor. Ich dachte an ein weiteres Pro- und Präbiotikum „Saccharomyces Boulardii und Spirulina“. Ich forsche seit einem Jahr an Post-Covid Syndrome. Viele meiner Post-Covid-Freunde haben berichtet, dass sie Alkohol überhaupt nicht vertragen. Meine Frage ist, was das genau ist „Wenn es kein Coronavirus gäbe, was würden Sie bezüglich der Anamnese vermuten?

Ich hatte ein Herz, Herr, Herzultraschall, EKG-Untersuchung auch. Alles ist in Ordnung.

Freundliche Grüße

Thoma – Zahnarztassistent

Antwort

Dr. Sarah Rebecca Toth

23/02/2022

Lieber Thomas,

Beim Post-Covid-Syndrom nach einer Covid-19-Infektion können leider recht viele Symptome auftreten, die lange anhalten können.

Auch als Folge von Magengeschwüren und/oder Reflux können Beschwerden rund um den Magen auftreten. Ich empfehle Ihnen, so schnell wie möglich einen Gastroenterologen aufzusuchen, der Ihnen möglicherweise eine Magenuntersuchung (Gastroskopie) empfehlen kann. Aufgrund Ihrer Unterleibsbeschwerden ist außerdem eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens notwendig, die ebenfalls dabei helfen kann, einen möglichen Gallenstein zu erkennen.

Zufällige Beschwerden sind etwas „schwer fassbar“. Basierend auf dem Geschilderten kann die Möglichkeit einer Panikstörung (Panikattacke) bestehen, eine neurologische Ursache kann jedoch ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der Sehstörung und des Unsicherheitsgefühls wäre auch eine neurologische Untersuchung erforderlich.

Die Symptome seiner neuen „Alkoholsensitivität“ ähneln ein wenig den Symptomen einer Alkoholunverträglichkeit, allerdings handelt es sich um eine genetisch bedingte Erkrankung, sodass die Beschwerden nicht plötzlich auftreten. Eine Unverträglichkeit oder Allergie ist möglich, allerdings nicht gezielt gegen Alkohol, sondern gegen andere Bestandteile des konsumierten Bieres, z.B. gegen irgendeine Art von Konservierungsmittel. Es ist auf jeden Fall gut, dass die kardiologische Untersuchung durchgeführt wurde. Berücksichtigen Sie das oben Gesagte, besprechen Sie es mit Ihrem Hausarzt, dann kann er mit weiteren Untersuchungen beginnen.

Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit!

Beste Grüße,
Dr. Sarah Rebecca Toth

Um Rat fragen

Ich bin Dr. Klaus Podlupszki (Gastroenterologe) und habe 1997 mein Studium an der medizinischen Fakultät der Comenius-Universität in Prag abgeschlossen. Es folgte eine Spezialisierung in Innerer Medizin im Jahr 2000 und in Gastroenterologie im Jahr 2004. Seitdem bin ich als Facharzt in einer gastroenterologischen Klinik tätig.

Ich möchte meine Leser wissen lassen, dass mir alle Ihre Fragen wichtig sind, aber leider schränken meine medizinischen Verpflichtungen meine Ressourcen ein. Bitte wenden Sie sich nur mit Fragen zur Gastroenterologie an mich, da ich aus den oben genannten Gründen nur diese beantworten kann. Ich danke Ihnen sehr für Ihr Verständnis!
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Klaus Podlupszki

Mein Name ist Dr. Sarah Rebecca Toth (Innere Medizin), ich habe mein Studium an der Universität Debrecen im Jahr 2016 mit summa cum laude abgeschlossen. Es war ein Kindheitstraum von mir, Ärztin zu werden, und so arbeite ich seitdem mit Begeisterung in diesem Beruf.

Mein Name ist Dr. Blasius Dezsenyi (Infektiologe, Facharzt für Tropenkrankheiten), ich habe 2007 mein Studium an der Fakultät für Allgemeinmedizin der Semmelweis-Universität abgeschlossen, ich bin Facharzt für Infektiologie und Tropenmedizin, mein spezielles Forschungsgebiet ist die Parasitologie, ich habe meine Dissertation über die Merkmale einer neuen, die Leber befallenden Bandwurminfektion in Ungarn, die alveoläre Echinokokkose, geschrieben. Mein Ziel ist es, Patienten mit parasitären Infektionen wirksam zu diagnostizieren und gezielt zu behandeln.

Unsere Experten stehen Ihnen zur Verfügung. Sie können das nachstehende Formular verwenden, um Fragen zu Ihren Gesundheitsproblemen zu stellen, die innerhalb von 48 Stunden beantwortet werden.

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