Rot-Ulmenrinde Extrakt (Ulmus rubra)

Die Rote Ulme (Ulmus rubra), auch Glattulme genannt, ist eine in Nordamerika beheimatete Baumart. Der Name „glitschig“ kommt daher, dass sich die innere Hälfte der Rinde rutschig anfühlt. Und in ihrem lateinischen Namen „rubra“ – was rot bedeutet – weist es darauf hin, dass ihre Rinde eine rötliche Farbe hat. Die amerikanischen Ureinwohner verwenden seit langem Ulmenrinde in ihrer eigenen traditionellen Medizin. Sie wurde hauptsächlich zur Behandlung von Husten, Hautverletzungen, Wunden, Geschwüren, Verbrennungen und Entzündungen eingesetzt, eignet sich aber auch zur Behandlung von Verdauungsproblemen.

Ihre medizinischen Wirkungen

Ähnlich wie beim Zimt liegt die Heilkraft der Ulme in ihrer Rinde. Gerade die innere, glitschige, schleimige Hälfte der Rinde kann zur Teezubereitung oder zur Herstellung verschiedener Zubereitungen durch Pulverisierung genutzt werden. Ihre Hauptwirkstoffe sind L-Rhamnose, D-Galacturonsäure, D-Galactose, Stärke, Tannin, Ligninpolyphenole, Fettsäuren und Schleim bestehend aus verschiedenen Polysacchariden. Diese letzte, schleimige Substanz ist für einen erheblichen Teil ihrer medizinischen Wirkung verantwortlich. Dieses Material dehnt sich unter dem Einfluss von Wasser aus und bildet eine gelartige Substanz.

Wenn dieses Gel in das Darmsystem gelangt, bildet es eine Schutzschicht an der Darminnenwand, die die dort vorkommenden Giftstoffe aufnehmen kann. Dank dieser Schutzschicht ist Ulme in der Lage, die Symptome von Krankheiten wie dem Reizdarmsyndrom (Reizdarmsyndrom) oder der Colitis ulcerosa zu lindern, da Morbus Crohn allesamt mit einer Reizung des Darms einhergeht. Die gelartige Substanz der Ulme schützt vor Reizungen und lindert Entzündungen, wodurch unangenehme Symptome gelindert werden. Gleichzeitig regt sie die natürliche Schleimproduktion an und sorgt so für noch mehr Schutz vor Geschwüren.

Allerdings ist eine solche Schutzschicht nicht nur im Darm sinnvoll. Ebenso wirksam ist sie  bei Verletzungen an der Hautoberfläche. Auf die Oberfläche aufgetragen, auf Wunden aufgetragen, bietet sie Schutz, beruhigt gereizte Haut, reduziert Entzündungen und fördert eine schnellere Wundheilung. Amerikanische Siedler erfuhren die Wirkung letzterer von den Indianern, die ihnen zeigten, wie man Ulmenrinde zur Wundheilung nutzt. In der von blutigen Konflikten geprägten Zeit war dies eine entscheidende Praxis, die laut Historikern nicht zuletzt zum Überleben der amerikanischen Siedler beitrug.

Die gleiche Schutzschicht ist auch eine Lösung bei Halsschmerzen. Wenn diese Substanz bei Halsschmerzen mit Wasser vermischt wird, überzieht sie die Innenseite des Rachens und der Speiseröhre und sorgt so für eine zusätzliche Schutzschicht. Gerade deshalb kann damit das Sodbrennen oder Reflux gelindert werden, da das Brennen durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht wird. Ulme hingegen schützt mit der von ihr gebildeten Schutzschicht die Speiseröhre vor den schädlichen Auswirkungen der Magensäure und neutralisiert so die Symptome von Sodbrennen.

Was sagt die Wissenschaft?

Eine australische Studie untersuchte die Wirkung verschiedener Kräutermischungen bei Patienten mit verstopftem Reizdarmsyndrom. Eine Mischung enthielt pulverisierte Ulmenrinde. Basierend auf den Ergebnissen verzeichnete die Gruppe, die die Mischung mit Ulmenrinde erhielt, die größte positive Veränderung. Die Anzahl der Stuhlgänge nahm deutlich zu, die Bauchschmerzen gingen zurück und der Stuhlgang war weniger anstrengend.

Verwendung

Ulmenrinde eignet sich hervorragend zur Linderung der Symptome von Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa). Die von ihr gebildete Schutzschicht reduziert nicht nur Darmirritationen, sondern hilft auch bei der Entgiftung, indem sie Giftstoffe aufnimmt.

Auch Beschwerden der oberen Atemwege, Halsschmerzen und Husten lassen sich damit lindern, aber auch Reflux und Sodbrennen, da der Schleim der Ulme die Speiseröhre vor dem sauren Inhalt des Magens schützt.

Bei äußerlicher Anwendung ist es eine große Hilfe bei der Wundheilung. Beim Auftragen auf Wunden bedeckt dieser speichelartige Stoff die Wunde, beim Auswaschen nimmt er den Eiter in der Wunde mit, hinterlässt aber eine dünne Schutzschicht in der Wunde. Es lindert Brennen, Reizungen und beschleunigt die Wundheilung.

Refferenzen

https://www.mountsinai.org/health-library/herb/slippery-elmhttps://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1046/j.1365-2036.2002.01157.x

https://www.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/acm.2009.0090

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4204705/

https://www.indigo-herbs.co.uk/natural-health-guide/benefits/slippery-elm-bark

Name:
Rot-Ulmenrinde Extrakt (Ulmus rubra)

Lateinischer Name:
Ulmus rubra

Inhaltsübersicht

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