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Eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Früchte ist die Orange (Citrus aurantium). Heute ist sie das ganze Jahr über fast überall erhältlich, aber das war nicht immer so. Sie verbreitete sich in Europa gegen das 15. Jahrhundert, obwohl sie schon früher da war. Die ursprünglich in China beheimatete Pflanze gelangte durch Vermittlung der Spanier nach Amerika, wo sie auch heute angebaut wird. Anfangs wurde sie in der europäischen Küche eher in Form von Dressings und als Destillat verwendet, doch heute wird sie neben dem puren Verzehr auch als Zutat in mehreren Kuchen und Obstsalaten verwendet. Zwar viele Menschen wissen, dass Orangen gesund sind – schließlich sind sie eine Frucht –, aber nur wenige wissen genau, welche Heilwirkung sie haben.
Unter den Mineralstoffen kommen Kalium und Kalzium in erheblichen Mengen in Orangen vor, außerdem sind die Vitamine A, B und C vorhanden. Ihre Hauptwirkstoffe sind Flavonoide, Limonoide, Terpene, Lutein, Beta-Carotine und Anthocyane.
Dank ihres hohen Vitamin-C-Gehalts kann sie die Abwehrkräfte des Immunsystems stärken und Vitamin C hilft, die Symptome von rheumatoider Arthritis und Arthrose zu lindern. Orange ist ein hervorragendes Antioxidans, das durch die Bindung freier Radikale die Haut jung hält und der Entstehung von Tumoren vorbeugt. Vitamin C hilft bei der Aufnahme von Eisen, das auch für die Bildung neuer roter Blutkörperchen wichtig ist.
Der hohe Ballaststoffgehalt von Orangen hilft, den Darm zu entgiften und angesammelte Abfallstoffe zu entfernen. Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel im Blut und liefern Nahrung für die im Darm lebenden probiotischen Bakterien, die ein wesentlicher Bestandteil unseres Immunsystems sind. Orangen sind auch eine gute Wahl für diejenigen, die möglicherweise unter Verstopfung leiden, da Ballaststoffe eine wesentliche Rolle bei der Bildung von Stuhl mit der richtigen Konsistenz spielen und die Symptome des Reizdarmsyndroms lindern.
Die B-Vitamine in Orangen regen die Verdauung an und erzeugen ein Hungergefühl. Die Terpene in der Orangenschale beugen der Entstehung von Darmkrebs, Mastdarmkrebs und Brustkrebs vor.
Der Verzehr von Orangen wirkt sich auch positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, weil das darin enthaltene Kalium den Bluthochdruck senkt und das Hesperidin in der Schale den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken kann. Der Verzehr von Orangen trägt zur Kollagenproduktion und zum Erhalt der Elastizität der Gefäßwände bei. Das darin enthaltene Kalzium hat neben der Stärkung von Knochen und Zähnen auch eine gute Wirkung auf den Herzmuskel.
Andere in Orangen enthaltene Stoffe entfalten ihre Wirkung an verschiedenen Stellen. Beta-Cryptoxanthin wirkt gegen Lungenkrebs, während Lutein eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Augengesundheit spielt und Beta-Carotine entzündungshemmend, antibakteriell und antimykotisch wirken.
Wenn jemand unter Magengeschwüren leidet, sollte er versuchen, sich mit etwas Orangensaft zu verwöhnen. Orangensaft kann das Bakterium Helicobacter pylori zerstören, das für einen erheblichen Prozentsatz der Fälle von Magengeschwüren verantwortlich ist.
In einer Studie untersuchten französische Forscher die Wirkung von Hesperidin, das in der Schale von Orangen enthalten ist. Während des Experiments erhielten Probanden im Alter zwischen 50 und 65 Jahren Orangensaft und einfache Hesperidin-Kapseln. Basierend auf den Ergebnissen konnte Orangensaft den Blutdruck wirksamer senken als einfache Hesperidin-Kapseln. Basierend auf den Ergebnissen des Experiments wurde außerdem festgestellt, dass Orangensaft tatsächlich einen guten Einfluss auf die Elastizität der Gefäßwände hatte.
Aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts trägt der Verzehr von Orangen zur Linderung der Symptome rheumatoider Arthritis und Arthrose bei. Kollagen ist ein wesentlicher Bestandteil gesunder Knorpel und Orangen haben kollagenbildende Wirkung.
Orangen schützen das Herz- und Blutgefäß und die Durchblutung, senken den hohen Blutdruck und Cholesterinspiegel. Die Ballaststoffe in Orangen können die Symptome des Reizdarmsyndroms lindern, Verstopfung beseitigen und den Körper entgiften, indem sie im Darm angesammelte Abfallprodukte ausspülen. Auch bei Magengeschwüren kann Orangensaft helfen, wenn das Bakterium Heliobacter pylori dahintersteckt.
Antioxidantien, Flavonoide und andere in Orangen enthaltene Verbindungen spielen eine Rolle bei der Krebsprävention. Das darin enthaltene Lutein sorgt für die Gesundheit der Augen und das Trinken von Orangensaft schützt vor Nierensteinen.
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Name:
Orangenschale – Citrus Aurantium
Lateinischer Name:
Citrus Aurantium
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