Fruktose, auch bekannt als Fruchtzucker, gehört zu den Einfachzuckern und ist ein Kohlenhydrat. In unserer Nahrung kommt sie in vier Formen vor: als reiner Einfachzucker, als Bestandteil von Disacchariden oder als Baustein von Oligo- und Polysacchariden. Die wichtigsten natürlichen Quellen für Fruktose sind Obst, Gemüse und Honig. Einige der Kohlenhydrate, die Fruktose enthalten, werden während der Verdauung in Einfachzucker zerlegt und im Dünndarm aufgenommen, sodass Fruktose im Dünndarm resorbiert wird. Inulinartige Fruktane und Levan-ähnliche Fruktosepolymere sind nicht verdauliche Kohlenhydrate, die im Dickdarm von Darmbakterien fermentiert werden. Fruktose ist süßer als Haushaltszucker und enthält weniger Kalorien. Fruchtzucker hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass er keine stark ansteigenden oder fallenden Blutzuckerwerte verursacht. Die empfohlene tägliche Menge an Obst und Gemüse für den Körper beträgt mindestens 400 g/Tag, was auch die empfohlene tägliche Fruktoseaufnahme von 10 g umfasst. Der Verzehr von mehr als 50 g pro Tag kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen, zu denen Leberverfettung, Insulinresistenz oder das metabolische Syndrom zählen.

Produktion der Fruktose

Reine, kristalline Fruktose wird in der Regel aus Mais hergestellt, und zwar auf zwei Arten. Bei der ersten Methode wird aus dem Maiskorn Maisstärke extrahiert, die während der Verarbeitung in Fruktose umgewandelt wird, während Glukose enzymatisch in Fruktose umgewandelt wird. Bei der zweiten Methode ist der Mais an einem enzymatischen Hydrolyseprozess beteiligt, um die Disaccharidbindung zu lösen und Glukose und Fruktose freizusetzen. Am Ende beider Prozesse kristallisiert der Fruchtzucker und wird getrocknet. Die so hergestellte Fruktose wird auf die gewünschte Partikelgröße gemahlen und verpackt.

Verwendung 

Die Verwendung von Fruchtzucker kann zahlreiche Vorteile bieten. Da Fruktose der süßeste Zucker ist, wird zur Erzeugung eines gleich intensiven süßen Geschmacks im Vergleich zu Rüben- oder Rohrzucker 30–40 Prozent weniger Süßstoff benötigt, wodurch der Kaloriengehalt des Endprodukts auch niedriger sein kann. Ein weiterer potenzieller Vorteil von Fruktose besteht darin, dass ihre Umwandlung in Traubenzucker ein enzymatischer Prozess ist, der dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr langsamer und in geringerem Maße ansteigt als bei Glukose, weshalb der Konsum besonders für Diabetiker empfohlen wird. Darüber hinaus hat Fruktose auch technologische Vorteile. Sie eignet sich gut zum Backen und Kochen, da sie im Gegensatz zu einigen anderen Süßstoffen hohe Temperaturen verträgt und somit hitzebeständig ist. Zudem bindet sie gut Feuchtigkeit, sodass mit ihr hergestellte Backwaren länger frisch bleiben.

Refferenzen

https://mdosz.hu/hun/wp-content/uploads/2017/05/taplalkozasi_akademia_2017_05_fruktoz_emesztesi_zavar_170524.pdf

https://www.koronascukor.hu/landingpages/dietetikus-cikkek/gyuemoelcsoek/

Name:
Fruktose

Lateinischer Name:
Fructose

Inhaltsübersicht

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